Noch einmal, an einem warmen Sommerabend, wenn die Kinder schlafen, den alten Castaneda aus dem Regal holen und von der Freiheit des Kriegers träumen, tagträumen, wegträumen.
Die Freiheit ist wie ein Vogel, der sich einmal auf deinem Weg auf deine Schulter setzt, um kurz zu rasten, dann fliegt er weiter und kommt niemals zurück. Bist du ihm gefolgt? War er schon da? Wird er noch kommen?
Welch wunderbare Melancholie hüllt dich ein, welche Traurigkeit taucht auf.
Das Leben ist wie ein Sonntagnachmittag, du hast ein bisschen geschwitzt, bist herumgesessen und ehe du dich versiehst, ist es Abend geworden.
Einen Freund treffen, der sagt:"Du siehst das dunkle im Wald so gut und der Troll mit der Lederhose, ist das dein Freund?"
Ein ver-rückter der so etwas sagt. Vergessen.
Es gibt auch noch andere Freunde, die gemeinsam den Alltag besiegen wollen. Mit Seminaren aller Art, mit Schamanen aus allen Kulturen, mit Zen und Buddhismus.
Und noch einmal zu Meister Wang. Auch er wird dich anschauen und sagen."Na, hast du es jetzt verstanden? jetzt fängt Kung Fu und Tai Chi erst an.
Und du verbrennst die Kurskarte und vergisst die Bücher, die du schon gelesen hast.
Das kann Don Juan doch nicht gemeint haben, das kann doch nicht wahr sein.
Und dröhnend schlägst du die Tür zu, die das Universum dir geöffnet hat und erwachst klitschnass in deinem Bett.
Nicht schweißgebadet wohlgemerkt, klitschnass.
Aus deinem Bettzeug kannst du das Wasser wringen.
Jetzt reichts. Genug davon.
Im Aufstehen denkst du, die Übungen. Die morgendlichen 3 Seiten.
Seit Monaten. Haben die etwas damit zu tun?
Trotzdem schreiben. Gehirnentleerung, stopping the inner dialog.
Was sagt Monroe dazu?
Hemispärensynchronisation, Ektoplasma.
Wo war ich nur heute in der Nacht. Mein Gott, 20 Jahre Traumarbeit. Jeden Traum kann ich zerpflücken, bis zum letzten Archetyp.
Aber jetzt bricht die Wirklichkeit ein und Angst macht sich breit.
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