Dienstag, 6. Februar 2007

DasSpinnrad

Die Sonne scheint herein und Joe Cocker spielt seine CD ab.
Still sitzen und lauschen.
Die Augen wandern wie kleine Insekten durch den Raum und verfangen sich an der verrosteten Kaminklappe.
Welch wunderbare Struktur, glitzernde Täler und glatte Hochplateaus, ein Stück Tapete krümmt sich in den Raum.

Die Azalee, die vertrocknet schien, ist wieder aufgeblüht und das blaue Bild von Information-Exformation leuchtet in den Raum.
Ich muss diese Bilder verkaufen.

Auf einem Stück Kalkstein die Klaue eines Bussards.
Wo ist der Unterschied zwischen Traum und Wirklichkeit?

In den letzten Nächten flog ich in die Nähe des Mondes und saß dort still an einem Spinnrad.
Mit dem rechten Fuß bring ich es in Schwung und schau hinunter auf die Erde.

Dicke schlatzige Bänder hüllen sie ein, wie graue Nebelballen.
Ich greife mir eins der Bänder und wickle es um das sich drehende Rad.
Links ziehend, hinein ins Rad und rechts fließen aus meiner Hand goldene Lichtfäden hinaus ins All.

Vielleicht sollte ich nichts anderes mehr tun, als das.

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