Montag, 3. Dezember 2007

Baummärtyrer im Wienerwald

oder: Baummärtyrer am Schneeberg?

Nein, nicht am Schneeberg, aber im Wienerwald oder doch auch am Schneeberg, oder überall.
Wenn man einmal den Blick geschärft hat, dann findet man natürlich überall diese eingewachsenen Schilder.
Einige sind schon sehr alt und kaum noch erkennbar.
War es bösartig?
Oder einfach nur gedankenlos. oder was.
Übertreibe ich es?

Im Sinne meiner Baummärtyrer sicherlich nicht.
So sind wir halt.
Überall hinterlasen wir unsere Spuren, gewollt oder nicht!


 

 

 
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Freitag, 2. November 2007

Landart

Demnächst auch am Schneeberg?

Es gibt Bilder, die wie aus einer anderen Welt, aus einer anderen Zeit zu mir herüberwehen.
Auf der Suche nach sich selbst, trifft man doch immer wieder Gleichgesinnte.
So auch gestern.
Wir haben befreundete Künstler in Kleinwiesendorf besucht, die gerade an einem Landart Projekt beteiligt sind.
Dort hab ich 2 Fotos gemacht, die mir viel Freude machen und die ich ihnen nicht vorenthalten möchte.
Schauen und sich freuen.
PS. Die sind übrigens nicht gestellt.

 

 
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Ein sehr spannendes Thema, wenn sie mehr darüber lesen wollen, dann gehen sie zur Seite Landart!

Montag, 15. Oktober 2007

Der Blick zum Schneeberg

Während der Vorbereitungsarbeiten zu meiner Ausstellung habe ich die Fotos von den "Ursprungsbäumen" meiner Baummärtyrer auf eine Wäscheleine gehängt.

Bilder von Bildern

Ich wollte mal ausprobieren, wie das wirkt.

Es war ein wunderschöner Herbsttag mit unglaublich klarem Lichtund so sind diese Bilder durch das Gegenlicht auch besonders schön geworden.

Auf meinem Blog Meine Galerie können sie eine Diashow weiterer Bilder sehen.

Übrigens, wer es kennt, kann im Hintergrund die dürre Wand erkennen, auf der die Gauermannhütte trohnt.
Der Blick zum Schneeberg ist von dort einzigartig zu dieser Zeit, zumal der erste Schnee herüberleuchtet.




 

 

 
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Donnerstag, 11. Oktober 2007

Paklenica und kein Schneeberg weit und breit!

Der Schneeberg und das Meer

Ein Bild war mir denn doch zu wenig.
Hier ein Rundblick über den Nationalpark Paklenica.
Wie schon gesagt, kein Schneeberg weit und breit, dafür aber das Meer.
Was will man mehr.

Paklenica und Schneeberg

Der Schneeberg und das Nebelmeer

Die Paklenica hat natürlich auch ihre wunderschönen Seiten.
Hier sehen sie eine davon.
Wenn sie auf den Bergen herumkraxeln, dann sehen sie auch das Meer!
Das müssen sie mal vom Schneeberg aus probieren!

 
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Mittwoch, 10. Oktober 2007

Vom Schneeberg nach Croatien

Der Schneeberg bei mir ums Eck

Vorm Winter war ich schnell nochmal am Meer.
Mona und ich sind nach Croatien gefahren.
Kein Schneeberg weit und breit, dafür aber die Pakleniza.
Ein wundervoller Naturpark.
Herrliche Kletterwände und,wie sollte es anders sein, auch wieder ein paar "Baummärtyrer"
In der nachfolgenden Diashow können sie einige davon sehen.
Demnächst zeige ich als Ausgleich auch ein paar herrliche Bergbilder.
Die weißen Berge Croatiens, wie die Lefka Ori in Kreta, oder halt der Schneeberg bei mir ums Eck.


Montag, 17. September 2007

Ausstellung der Baummärtyrer

Der nachfolgende Link führt sie direkt zu meiner Ausstellung in Miesenbach

Ausstellung in Miesenbach

Mittwoch, 5. September 2007

Baummärtyrer,Rund um den Schneeberg

Rund um den Schneeberg gibt es eine Menge alter Weiden. Neue und vergessene.
Und überall sehe ich dort meine Baummärtyrer. Eingewachsene Drädte und Metall aller Art.
Unbekümmert wandern wir vorbei.
Es ist halt so!
Hier noch der deutsche Text zu meiner Seite über Baummärtyrer bei Squidoo
Unbedingt anschauen!!

Baummärtyrer ist ein von mir gestaltetes Kunstprojekt, das sich mit der scheinbar unaufhaltsamen Zerstörung unseres Lebensraumes beschäftigt.

Die Erde ist ein Planet der Wälder.
Sie waren vor uns, sie sind mit uns und sie werden nach uns sein!
Sie brauchen uns nicht.
Wir brauchen sie aber schon so lange, wie Menschen auf dieser Erde leben.

Wir bauen unsere Häuser und Einrichtungen aus ihrem Holz, wir heizen unsere Öfen damit. Wir essen ihre Früchte, auch wenn wir sie im Supermarkt kaufen. Auch, wenn wir schon fast alle in den großen Städten leben!

Wir sind gerade jetzt im Augenblick dabei, die letzten großen Urwälder zu vernichten, die wir nicht gepflanzt haben. Aus reiner Gier.
Wir hinterlassen unseren Kinder und Enkelkindern eine wüste Welt. Oder?

Warum gehen wir so unachtsam mit den Bäumen, mit dem Leben an sich um?
Warum wickeln wir Stacheldraht um einen Baum und vergessen dann, diesen Draht wieder zu entfernen?

Alle Bäume auf meinen Fotos, stammen von Bäumen an einer Grenze.
An einer Grenze, die wir willkürlich durch die Natur gezogen haben.
Eine Weide, eine Baustelle, ein Privatbesitz, ein Land.

Überall, wo Menschen leben, gibt es solche Grenzen, sichtbare und unsichtbare.
Wir ziehen für diese Grenzen in den Krieg, kämpfen um sie, bis zum Tod.
Wir schicken uns Selbst, unsere Väter und unsere Söhne in den Krieg, um diese Grenzen zu erhalten.
Was aber bleibt nach einer oder zwei Generationen der Kämpfe und Streitigkeiten?


Neue Grenzen werden gezogen und die alten werden vergessen.
Nur der Stacheldraht an den Bäumen bleibt.
Der Baum kann nicht anders, als weiter zuwachsen oder zu sterben.
Beides kann geschehen, wie sie auf den Fotos sehen können.

So werden die Bäume zu Mahnmalen unseres Umgangs mit der Natur, mit uns Selbst.
So werden sie zu Baummärtyrern. (Tree martyr)

Ich begegne diesen Bäumen auf meinen Wanderungen überall auf der Welt, fotografiere sie und gelegentlich finde ich Einen, der mit mir kommt in mein Atelier.

Ich versuche die Verletzungen sichtbar zu machen.
Durch den Prozess der Gestaltung wird es deutlicher und klarer, was passiert ist.



Donnerstag, 9. August 2007

Baummärtyrer

Eine Sammlung der Baummärtyrer finden sie hier.
Baummärtyrer

Mit hier ist natürlich die Webseite gemeint.
Meine Baummärtyrer hab ich alle rund um den Schneeberg gefunden.

Montag, 30. Juli 2007

Janus auf dem Weg zum Schneeberg

Janus, oder auch Tirsa, der zweigesichtige.

Ich habe an zwei Wochenenden dieses Objekt geschaffen, das sehr schön die zwei Gesichter die ach in meiner Brust leben, zeigt.
Ich bin mir im Klaren darüber, dass es mehr als zwei sind, wir sind alle multiphren, aber mehr als zwei Köpfe hätte dieser Lindenstamm nicht vertragen.

Diese Arbeit ist ein Teil meines Weges zum Schneeberg, zu meinen inneren Geschichten und Gesichten.



 

 

 

 
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Montag, 23. Juli 2007

Die zentrale Frage

Was ist die zentrale Frage?
Im vorigen Post hab ich ein Buch vorgestellt" Die Engel da unten", hier noch eine Leseprobe.
Und was hat das mit dem Schneeberg zu tun?
Wie so oft sehr viel!
Auch meine imaginative Wanderung auf meinen Schneeberg ist gefüllt mit Lebensberichten, mit Lebenszeit.
Manchmal erkennbar als Wnderung auf meinen Schneeberg, manchmal eben nicht.
So auch die nachfolgende Geschichte.
Viel Freude beim Lesen!

Aber die zentrale Frage ist für mich: Wandelt sich intensive emotionale Energie um in Wirklichkeit? Sind Emotionen die eigentliche Verbindung zwischen den Dimensionen, die als Projektionen des Selbst in unsere gewohnten drei Dimensionen des Ich herüberreichen? Geschieht der energetische Transport zwischen allen Dimensionen einer Wesenheit über Emotionen? Ist dieses die eigentliche Bewegtheit des Lebens?
Ich bin mir jedenfalls nicht mehr so sicher, dass es eine solche Möglichkeit nicht geben kann.
Eher im Gegenteil. Wenn ich Hass auf einen Menschen entwickle, der in seiner mörderischen Intensität so ungeheuer verzehrend ist, dass ich Angst gar um mich selbst haben muss, dann verwundert es mich nicht mehr, wenn dieses auch negative Auswirkungen auf dessen Leben haben kann.
„Voodoo!“ werden meine Leser jetzt denken. „Genau!“ antworte ich, und ich schäme mich dessen nicht mehr. Denn die Annahme dieses „Voodoo“ ist eine Haltung, die mich zu einem erweiterten Verständnis der Verantwortung bringt. Ich habe rechtzeitig dafür zu sorgen, dass solche Gefühle und Gedanken nicht erst entstehen können. Seinshygiene ist angesagt.
Seinshygiene!
Alle gebotenen und verfügbaren Mittel zur Erlösung des Unerlösten sind recht und billig. Ich habe die Wahl zu schlafen oder wach zu leben. Ich kann mich entscheiden. Je früher ich damit beginne, desto besser. Es gilt, Bewusstheit zu entwickeln, auch das im Tiefsten Verborgene hervorzuholen und die Zusammenhänge zu erkennen!
Es gilt, rechtzeitig den Keim auszumachen, die Geburt einer Idee zu begrüßen oder zu verwehren. Ich weiß nicht, ob das möglich ist. Ich kann es nicht beurteilen. Wahrscheinlich übersteigt es die realen Möglichkeiten meines Ich. Ich bin schließlich nur ein Mensch.
Aus der Idee fließen Gefühle und Gedanken. Dann wird das Wort ausgesprochen und schließlich folgen Taten. Das ist die Reihenfolge: Idee – Gefühle – Gedanken – Worte – Taten – Tatsachen – die Wirklichkeit. Ab einer bestimmten Stufe habe ich die Wahl der Entscheidung.
In diesem Zusammenhang eine andere Geschichte: Ich zerberste schier vor Zorn, wüte und tobe, während ich mit dem Auto durch eine langgestreckte Rechtskurve fahre. Mein Zorn ist geradezu magnetisch. Ein anderer Wagen kommt mir entgegen, verlässt seine Fahrbahn und steuert direkt auf mich zu. In letzter Sekunde kann ich noch auf den Gehsteig ausweichen. Natürlich. Ich bin es selbst, der sich diese verdammte Wirklichkeit geschaffen hat.
Das muss ich erklären, damit es nicht zu Missverständnissen kommt.
Ich unterscheide zwischen dem Ich und dem Selbst. Mit dem Ich verbinde ich alle Egoismen, zu denen die körperliche und soziale Existenz befähigt ist. Mit dem Ich sind also die Notwendigkeiten des physischen Überlebens verbunden. Das Ich ist – dies ist mein fester Glaube – nur ein Teil einer größeren Gesamtheit, die ich gerne mit dem Selbst bename. Ich könnte auch sagen: Seele, Unbewusstes, das Ewige, und so weiter. Das Selbst ist mehr als das Ich. Das Selbst erkennt die Zusammenhänglichkeit alles dessen, was ist, in großer Klarheit und leitet sein Ich wie ein weiser Engel.
Selbst und Ich verhalten sich zueinander wie ein dreidimensionaler Raumkörper zu dem zweidimensionalen Schatten, den der Körper im Schein einer Lampe auf eine Leinwand wirft. Der Schatten zeigt nur schemenhafte Umrisse und bricht nicht aus der Ebene der Leinwand aus. Der Körper im Licht hat den Überblick.
So bin ich die dimensional begrenzte, durch meine Physis an Raum und Zeit gebundene Projektion meines Selbst. Beide kommunizieren in der Art miteinander, dass das Ich eine bestimmte Perspektive des Selbst darstellt und das Selbst vom Ich prinzipiell vollständig erfahrbar ist, wenn es alle möglichen Perspektiven durchläuft. Es sind deren unendlich viele, je nachdem, wie das Selbst zwischen dem Ich und der Licht-Quelle vermittelt. Von der Quelle kommt die Energie. Beides zusammengenommen, das Selbst und seine räumlich-zeitliche Projektion auf das Ich, nenne ich Wesenheit.
Ich glaube, dass Wesenheiten sich in Kommunikationen mit anderen Wesenheiten entwickeln, dass ihre Entwicklung in einem offenen Universum ewig währt und dass in diesem ewigen Prozess die Individualität jeder Wesenheit gewahrt bleibt. Sie entwickelt sich in einem unbegrenzt offenen Kosmos rhythmisch und stetig fort.

Donnerstag, 12. Juli 2007

Die Engel da unten...

Es ist mir eine Freude, hier ein Buch vorstellen zu können, das ich ihnen sehr empfehlen kann.

"Was ist das, die Wirklichkeit? Ist es der schlichte Alltag, in dem ich mich in immer gleichen Tätigkeiten verwirke? Oder ist es die kreative Verwobenheit aller Wesenheiten mit Allem-was-ist? Ist es das langweilige Einherplätschern des Lebens oder ist es die intensive Lange-Weile ewigen Werdens?
Offenbar ist die Wirklichkeit dies alles. Die Ödnis der Unausgefülltheit des Suchenden gehört dazu. Sie öffnet zuweilen Abgründe von Angst vor der endgültigen Leere am Ende des Lebens. Aber auch die beseelten Momente der Erhobenheit einzigartiger Ereignisse dürfen nicht fehlen. Diese können das Leben über das Körperliche hinaus zur spirituellen Gewißheit beflügeln: Es gibt keinen Tod. Wir sind nicht allein. Wir sind eingebettet und gut geführt in diesem Leben, welches wir allzuleicht den profanen Bedürfnissen unseres Körpers unterordnen.
Die unaufhörliche Erweiterung des Bewußtseins im Sinnen und im Spüren hilft die Spanne zu überbrücken. Das Sinnen richtet den Fokus der Aufmerksamkeit auf die Bedeutung der eindringlichen, aber auch unscheinbarer Erlebnisse. Es führt zu einem Gespür für die Ordnung hinter all dem. Es ist, als ob das Leben selbst eine Kutschfahrt ins Abenteuer wäre. Hinaus! Hinaus in die offenen Weiten des Entdeckbaren und tiefer und tiefer ins Innere dessen, was die Welt zusammenhält! Dort die Schätze reicher Erfahrung sammeln, mit ihnen beladen heimfinden und schließlich zur Ruhe kommen. Dann aber kann das Spiel erneut beginnen. Der Kreis des Lebens kann erneut mit Sinn angefüllt werden.
So schwächt sich auch der gebieterisch ethische Anspruch nach Tugendhaftigkeit und Moral von allein in eine Gelassenheit, die mit einer Prise von Sehnsucht nach dem Glauben-Können, dem Hoffen-Dürfen und dem Lieben-Wollen gewürzt ist."

Der Link zum Buch

Feuer

Da die Wanderung auf den Schneeberg ins Wasser gefallen ist, haben wir dann in der Nähe des Schneeberges, in Miesenbach ein kleines Fest veranstaltet.

Schöne Bilder einer Feuershow.


 

 

 
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Mittwoch, 11. Juli 2007

Manchmal geht Nichts

Manchmal geht nichts. Auch am Schneeberg. Die Wolken ziehen sich zusammen, es beginnt in Stömen zu regnen und dazu ein kalter Nordwind.
Wir sind wieder in der Früh aufgebrochen bei Sonnenschein, aber dann....

Kennen sie das auch?

Die Wege versinken im Nebel, die Orientierung wird schwieriger, weiter rauf oder doch zurück, oder lieber gleich zu Hause im Bett bleiben.

Kein Wagnis, kein Risiko eingehen, keine Unannehmlichkeiten. Sich verstecken und auf bessere Zeiten warten. Dabei ist völlig klar, das es keine bessere Zeit als diesen Augenblick geben kann, denn nur er ist Lebenszeit. Meine Lebenszeit.

Und so ist die Wanderung auf den Schneeberg, wie jedesmal, ein Gleichnis für mein Leben.
Wer weiß, vielleicht scheint ja über den Wolken die Sonne und nur der Weg durch den Nebel, durch die Unsicherheit, ist die Herausforderung.
Vielleicht liegt neben der unsichtbaren Markierung ein neuer Weg, eine neue Möglichkeit. Oder doch ein Abgrund?

Und so weiter.
Diesmal sind wir umgekehrt und haben den ziehenden Nebel nur von unten bewundert, aber irgendwann muß man auch durch den Nebel, um die Spitze der eigenen Möglichkeiten zu erreichen.

Montag, 2. Juli 2007

Der Weg...

Ja, der Weg auf meinen Schneeberg ist kein direkter und alle Dinge, die in meinem Leben eine Rolle spielen, tauchen klarerweise auf diesem Weg auf.
Ist es bei ihnen anders?

Noch immer ist der Schneeberg das ferne Ziel, obwohl ich schon oben war, bin ich gleichzeitig auch unten und noch sehr weit entfernt.
Ich war ein paar Tage an der stürmischen Ostsee. Dort gibt es keine Schneeberge, aber schneeweiße Felsen in der Brandung des Meeres.

Wie schon gesagt, überall gibt es einen Schneeberg, wenn man ihn finden will und als Methapher hernimmt.
Hier noch ein Link zu einer weiteren Seite, auf der ich mich mit meinem Lieblingsthema, der Exformation auseinandersetze.

Mittwoch, 20. Juni 2007

Vision Quest

Es ist wieder einmal soweit. Alle 6 Wochen gibt es im Erdheiligtum in der Nähe von Wien ein Fest zu den Himmelsrichtungen.
etzt ist das Nordfest, da die Sonne auf ihrem Jahresweg am Weitesten in den Norden kommt.
Wir feiern am 21. um 20.07 Uhr.

Der Text zum Fest ist auf der Seite der schuledesrades zu finden.
"Solange du fragst, erhältst du Antworten. Im großen Zusammenhang des Universums kann jeder seinen Platz, seine Rolle und seinen Auftrag finden. Es gilt nur zu fragen. Solange du fragst und dein Fragen auf das Ganze richtest, kommen dir die nötigen Antworten zu, die deinen persönlichen Weg, deine Bahn formen.

Wir sind alle Bahner eines Weges, der am Nicht-Gewussten, am Dunkel, am Unbestimmten und Vagen ansetzt. Der Weg beginnt unscheinbar und klein, und wie eine Quelle zum Fluss wird, so entfaltet sich allmählich seine Schönheit und Anmut.

Die Zeit trägt uns. Wir aktualisieren aus dem weiten Reservoir der Möglichkeiten, die sie für uns bereithält. Im Voranschreiten wählen wir und bringen manche der Möglichkeiten ans Licht. Mögen unsere Schritte auch vorerst unauffällig und unscheinbar sein, mit der Zeit werden sie zu einer Gestalt und leuchten auf wie eine Lichtspur am dunklen Himmel.

Du siehst dich am Fuß eines Berges, bei einer Quelle, und stellst dir die Frage, was dein Beitrag ist zur Fülle. Wie vermehrst du die Schönheit der Welt? Du trinkst aus der Quelle und schaust dann in den Himmel vor dir und versuchst, deinen Weg als Spur zu sehen, als Farbe und als Gestalt. Wie verläuft diese Spur am Himmel, was für eine Farbe hat sie und welche Gestalt?

Dieses Bild sei dir Erinnerung, um in den nächsten Wochen dein Tun und deinen Weg besser verstehen zu können und um dir bewusst zu machen, dass das Leben Wahl ist und es immer im Noch-Nicht der Zeit Möglichkeiten gibt, die deiner Fragen harren und durch dich aktualisiert werden können.

Wir sind im Jahr des Merkur. Durch dein Handeln und deinen Weg werden Himmel und Erde und alle Welten verbunden. Heute sprechen die Musen zu dir und helfen dir auf deinem Weg. Aber glaube nicht, schon zu wissen, was dein Tun sein soll, und rechne dein Schaffen nicht dir zu. Es kommt aus dem Jenseits der Inspiration, und so wie du lassen und ausatmen musst, um einatmen zu können, so musst du auch beim Tun zuerst lassen. Plötzlich ist dann etwas da, ohne dass du weißt, wie und woher es kam. Dies ist das Zeichen dafür, dass dein Handeln von den Musen getragen wird und dass dein Tun sinnvoll ist für das Ganze.

Vergiss nicht: immer dann, wenn du die Quelle suchst, sind die Musen bei dir! Und die Quelle versiegt nie."


PS.
Langsam nimmt diese Visionquest ihre konkreten Formen an.
Wenn sie sich für dieses außergewöhliche Abenteuer interessieren, dann lesen sie den zugehörigen Flyer, den sie sich als pdf runterladen können.
Der Link dazu: Cityvisionquest

Mittwoch, 13. Juni 2007

Visionssuche in den Städten

Was für ein Thema!
Eine Visionssuche in der Stadt, in Wien.
Und nun passiert es wirklich.
Entstanden ist diese Idee auf einer Wanderung auf den Schneeberg, oder doch bei einer imaginativen Wanderung?
Sei es drum.

Diese Vision ist mir zugeflogen und nun wird sie Wirklichkeit.
Wenn sie an diesem Thema interessiert sind, dann schauen sie mal auf den Blog der Cityvisionquest.

Es gibt nichts besseres, als eine Vision ins Leben zu rufen. Finden sie die Ihre!
Auf einer langen Wanderung oder auf einem Gang in gesteigerter Aufmerksamkeit durch ihre Stadt.

Montag, 11. Juni 2007

Squidoo

Was ist Das?
Eine neue Möglichkeit für mich, mein Projekt Exformation im Netz bekannt zu machen, da es ja nicht genügt, nur zu warten, ob der Schneeberg bei mir zu Hause vorbeikommt

Dienstag, 5. Juni 2007

Internet Geschäftsberichte

?? werden sie sagen. Was soll das hier?
Aber so ist es eben. Auf meinem langen Weg zum Schneeberg brauche ich gelegentlich auch mal eine Jause.
Neben meiner künstlerischen Arbeit bin ich auch noch im Internet-Marketing tätig, um mir meinen Traum von der Finanzierung meiner Kunstprojekte zu verwirklichen.

Ob es geht?
Schwere Frage!
Es ist wie mit dem Schreiben eines Blogs. Solange das Schreiben der Weg ist, ist es ok.

Schauen sie mal auf meine Seite, Internet Geschäftsberichte und machen sie sich dann ein Bild, ob es funktionieren kann.

Freitag, 1. Juni 2007

Exformation in der Kulturaxe

Meine Freunde von der Kulturaxe Wien veranstalten gerade jetzt eine Benefiz Ausstellung, die Sie im Internet besuchen können.

Befreundete Künstler und Künstlerinnen haben zusammen 100 Bilder im Format A4 gespendet, um der KulturAXE zu helfen.

Von mir sind 12 exformierte Blätter dabei, die Sie günstig erwerben können und damit der KulturAXE helfen.

Schauen sie mal auf die Seite der KulturAXE unter dem Stichwort "100 Bilder"

Danke!

Mittwoch, 30. Mai 2007

Cyrill 2

Vor längerer Zeit habe ich hier über den Sturm Cyrill und seine Auswirkungen berichtet.
Aus den sturmzerfetzten Resten einiger Bäume habe ich begonnen, Objekte zu machen.

Um es auch selbst im Auge zu behalten, hier ein kurzes update.
Cyrill 2 ist im Atelier und wird gerade bearbeitet.
Anbei ein Foto, um zu zeigen wie es darum steht.

 
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Die Wanderung auf den Schneeberg steckt mir übrigens noch ganz schön in den Knochen.
Aber man wird offensichtlich auch im älter werden nicht wirklich fitter. Oder?

Montag, 28. Mai 2007

Wanderung auf den Schneeberg

So ist das halt mit einem Blog, nächtens schreibe ich in der Hoffnung, es kommt jemand vorbei und schaut mal rein. Da das Rätsel aber noch nicht gelöst ist, schreib ich halt weiter in der Hoffnung, es findet sich jemand, der mehr über solche Objekte weiss, als ich selbst.

Am Pfingstwochenende bin ich dann auf den echten Schneeberg gewandert.
Ich wollte wieder einmal sehen, ob die Imagination meiner eigenen Geschichte mit der Realität noch übereinstimmt.

Wir sind um 6.15 Uhr an der Talstation losgegangen. Wir wollte oben die ersten sein. Nicht aus Wttbewerbsgründen, sondern einfach, um diese Schönheit in Ruhe zu genießen.

Der Schneeberg im ersten Morgenlicht hat uns schon für das frühe Aufstehen entschädigt.

Dem Grafensteig folgend sind wir die breite Riess gequert, um dann direkt aufzusteigen.

Blumen überall. Es war wunderschön.


Über die letzten Schneefelder sind wir an zwei Rudeln von Gemsen vorbeigekommen, die uns sehr nahe herankommen liesen.

9.45 Uhr waren wir oben, allein unter blauem Himmel.
Den Abstieg haben wir über den Fadensteig gemacht und sind dabei gegen den Strom geschwommen. Es ist schon ein bischen mühsam, den vielen Wanderern auszuweichen, die den Schneeberg an diesem schönen Tag auch noch erklimmen wollten.

Wann sie Lust haben diese Tour auch einmal zu machen, kann ich ihnen nur empfehlen, so früh wie möglich aufzubrechen. Es lohnt sich.

So eine Wanderung auf den Schneeberg hat natürlich auch ihre imaginative Seite.
Das erste Stück wird man gefahren, macht seine ersten Schritte noch auf dem Asphalt der Zubringerstrasse. Folgt einen breiten Weg durch den Wald, der sich als kaum noch erkennbarer Fußweg den Berg hinauf zieht.
Über Geröllfelder und Latschen hinein in den nächsten Abbruch.

Mühsam, mit viel Schweiß erklimmt man Höhe um Höhe.
Schaut hinab ins Tal und den fernen Alltag.
Dann, oben, gibt es nur noch einen Weg. Hinuter.
So ist das Leben wohl auch!

Anbei noch ein paar Bilder von dieser Wanderung auf den Schneeberg.

 

 

 

 
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Sonntag, 20. Mai 2007

Ein Rätsel

Liebe Schneeberg Leser und Innen!

Hier einmal ein Rätsel!
Ich war im Urlaub, in einem europäischen Land und habe zufällig dieses "Objekt" entdeckt. Können sie sich vorstellen wo das ist?

Es gibt darüber keine schriftlichen Unterlagen, jedenfalls habe ich keine gefunden. Nicht in Reisebeschreibungen, nicht in örtlichen Aufzeichnungen. Nichts.

Diese Pyramide ist aus einem monolithischen Block herausgehauen. Ca. 8x8 Meter am Sockel. Mit einem Eingang am westlichen Teil. Die Höhlung bietet Platz für ungefähr 5 Personen. Sie ist nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet. Der Eingang ist im Westen.

Ich würde mich wirklich freuen, wenn jemand etwas über dieses unbekannte Objekt weiß.
Also, schreiben sie mir unter der Kommentarfunktion auf diesem Blog etwas dazu.

 
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Freitag, 4. Mai 2007

Thüringen

Ich hatte schon darüber berichtet. Der Sturm Cyrill hat nicht nur am Unterberg und am Schneeberg gewütet, sondern auch in meiner Heimat. In Thüringen. Dort gibt es zwar keinen Schneeberg, aber einen Schneekopf.

Die Bilder gleichen sich, doch jetzt ist Frühling und es zeigt sich das ewige Wunder des neuen Anfangs.

Für mich ist es ein schönes Gleichniss. Der alte Baum ist zerborsten, doch schon ist er umgeben vom Grün des Frühlings.

Wenn doch unsere Wege auch so wären, sie sind es!
Ob wir es sehen?



 
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Was aber bleibt vom Alten?

In diesem Fall Berge von Holz!

 
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Dienstag, 10. April 2007

Ostern

Ostern ist vorbei und meine Annäherung an den Schneeberg schreitet voran.
Nicht wie sie vielleicht denken, mit dem Auto hin und dann rauf. Nein.
Wie sie schon gemerkt haben ist meine Annäherung an den Schneeberg eine andere, oder kommen sie sich selbst so schnell nahe?

Na ja, auf dem Berg und rund herum war ich schon oft. Aber auf meinem inneren Schneeberg ist der Weg doch ein anderer und so schleiche ich mich langsam an.

Dieses Wochenende war ich auf der Gauermannhütte, meine Lieblingshütte in dieser Gegend.
Ein wunderbarer Westblick und natürlich ein noch schönerer auf den fast greifbaren Schneeberg.
Die Gauermannhütte ist mein Westplatz. Berg hinter Berg, bis alles im Dunst verschwimmt.
Ergreifen und Loslassen, Kraft der Materie. Sitzen und warten. Sie sollten einmal auf diese Hütte gehen.

Eine alte Hütte, ohne Strom und modernistische Details. Dort können sie am Abend noch gelegentlich ein paar alte Damen auf dem Akkordeon lauschen und des Mogens aufbrechen zum Schneeberg.

Ich zeige hier 2 Bilder vom Wochenende, damit sie eine Vorstellung davon bekommen, wohin die Reise führt.

Ein Bild Richtung Westen und ein Bild Gauermannhütte mit Blick zum Schneeberg.






Dienstag, 27. März 2007

Schamanismus und Träume 2.Teil

Hier nun der 2.Teil auf dem Schneeberg-Blog

Das Träumen findet auch außerhalb des Körpers statt, es führt in die Ganzheit des Seins, denn dieses ist ja offensichtlich auch nicht an den Körper gebunden.
Aus Sicht des träumenden Schamanen stellen sich völlig andere Fragen.
Wer trägt die Verantwortung für ihre Handlungen im Traum?
Haben meine Traumhandlungen Auswirkungen auf die „Realität“?
Kann es sein, dass meine Traumfiguren mehr wissen, als ich ?
Usw.

Was kann der Schüler vom Schamanen lernen?
Er kann zumindest das luzide Träumen erlernen, als ersten Schritt in die Welt der Schamanen.
Und auch hier wieder ist alles eine Frage der Energie.
Wir verbrauchen im Alltag all unsere Energie und haben kaum Reserven für die Traumwelt, jedenfalls nicht für die Erinnerung.
Er wird ihn lehre, Energie anders zu verwenden und in stetiger Wiederholung, wie es zB. auch Tholey lehrte, sich einen Weg in das luzide Träumen zu bahnen.

Tun sie es auch!
Der Prozess ist einfach. Fragen sie sich mehrmals am Tag DIE Frage:

Wach ich oder Träum ich.

Machen sie einen Realitätscheck, schauen sie, ob alles um sie herum ihrer tatsächlichen Situation entspricht. Welcher Tag ist heute etc.
Irgendwann, wenn sie lange genug kontinuierlich Üben und wenn sie es wollen, wird diese Situation auch im Traum auftauchen.


Erinnern sie sich an sich selbst und schon sind sie luzid. Na ja, jedenfalls haben sie den ersten Schritt getan.

Aber das ist der Weg:

Kontrollierter Umgang mit der persönlichen Energie
Wiederholung der Übung, bis es passiert
Selbsterinnerung

Die Welt des luziden Traumes wird sie für alle Mühen entschädigen.
Das ist der erste Schritt in eine größere Welt, die Welt des bewussten Träumens.

Doch lange bevor wir über das luzide Träumen reden können, kommt die Traumerinnerung.
Was nützt es ihnen, wenn sie luzid werden und es in der Früh vergessen haben.
Wie kann man diese verbessern, falls sie es wollen.

Klar, alles eine Frage der Energie. Energie, die wir durch unsere ständige Selbstbespiegelung verbrauchen.
Es ist eine Frage der Absicht.
Hier kommen wir zu einem anderen Punkt, der das Verständnis des Schamanismus sehr erschwert. Wir verwenden die gleichen Worte, aber mit völlig anderen Inhalten. Aber das ist wohl eine andere Geschichte.

Also, sie müssen es beabsichtigen, dh. mit voller Kraft und Klarheit den Willen darauf ausrichten.
Schreiben sie ihre Träume auf und hören sie nicht wieder damit auf.
Es ist ein Signal an ihre Seele, an ihr inneres Kind oder woran immer sie glauben, an ihre Absicht!
Hey, ich nehme mich ernst, ich mag mich als Ganzes und jetzt will ich wissen, was des Nächtens so abgeht.

Und natürlich Disziplin. Ja. Sagen wir halt Traumdisziplin dazu. Bleiben sie dran. Es funktioniert und ist wunderbar.

Es gibt natürlich auch technische Hilfsmittel, von denen die Schamanen nicht einmal träumen konnten, die den Einstieg in die Welt des luziden Traumes erleichtern.
Ich persönlich mag sie nicht, aber vielleicht ist es ja ihr Weg.

Der einfachste und auch für mich immer noch der Beste diese helfer ist ein Wecker.



Stellen sie sich den Wecker auf 2.00Uhr und lassen ihn klingeln. Wozu?
Damit sie aufwachen! Möglichst aus einem Traum.
Ihre Traumerinnerung wird es zu schätzen wissen.
Stehen sie kurz auf, schreiben sich den Traum auf und gehen wieder schlafen.
Es wirkt!

Sollten sie in die Gefilde des luziden Traumes vordringen wollen, mit Hilfsmitteln, dann kann ich ihnen die Traumbrille empfehlen.
Aufsetzen, einschlafen und sobald sie in die REM-Phase eintreten blinkt sie ihre Traumbrille an. Schauen sie dazu auf die Website meiner guten Bekannten,
Brigitte Holzinger/ http://www.traum.ac.at/ sie ist Expertin für diese Art des Träumens.

Zurück zu den Schamanen. Wenn sie wirklich Träumen lernen wollen, dann gibt es nur einen Weg.
Werden sie luzid und dann machen sie sich auf die Suche nach einem Traumlehrer/Traumlehrerin, im Traum natürlich.

Leider gibt es in der tonalischen Welt nicht sehr viele Traumlehrer, aber im Nagual werden sie fündig.
Mein Traumlehrer hat mir schon die unglaublichsten Übungen beigebracht, hauptsächlich im fliegen. Wunderbar!

Aus schamanischer Sichtweise ist der Umgang mit den Träumen durch die wissenschaftliche Medizin und teilweise auch die Psychotherapie zumindest etwas skurril!
Die Medizin versucht durch Schlaf und Traumforschung hinter das Phänomen zu schauen. Aber wie unser großer Goethe schon sagte, es gibt nichts hinter den Phänomenen, sie sind es.

Suchen sie mal die Stelle im Gehirn, wo das Träumen stattfindet, wenn sie nicht einmal annehmen dürfen, dass es dort nicht, zumindest nicht immer, stattfindet.
Das Traumgeschehen ist ein ganzheitlicher Prozess, der nur durch eine Abspaltung messbar und kontrollierbar wird.
Wer will das schon.

Lassen sie sich nicht ins Boxhorn jagen! Es gibt viele verschiedene Weltsichten, die der Wissenschaftlichkeit ist nur eine unter vielen.
So wie natürlich auch die Sicht der Schamanen eine steinzeitliche ist.
Unsere Aufgabe liegt wohl darin, die Vielfalt zu erhalten und zu bestätigen.
Auch beim Träumen.


Traumdeutung ist kein Retortenprodukt, es funktioniert nicht mit Datenbanken und einstudierten Abfolgen.
Es ist ein lebendiger Prozess.
Nehmen sie ihren Therapeuten mit in ihren luziden Traum, wenn sie es können und unterhalten sich dort einmal mit ihm.

Warum, so könnten sie jetzt fragen, vermitteln die heutigen Schamanen so wenig über das Träumen.
Weil eben gerade dieser ganzheitliche Prozess nicht mehr gelebt wird.
Ein Seminar ist keine Stammesgesellschaft.
Wenn ihre Zeit von Freitag bis Sonntag währt, ist nicht vie Vermittlung möglich.
Auch nicht in einer Woche.
Selbst wenn sie die unglaubliche Chance hätten, von einem tibetischen Schamanen ausgebildet zu werden, werden sie kein Tibeter.
Der kulturelle Background prägt uns alle, ob wir es wollen oder nicht.
Und so finden wir heute in Europa, wenn wir suchen, exzellente Traumlehrer und Traumlehrerinnen.
Wir haben viel Geld und Zeit in unser Seminarwissen investiert, um vielleicht festzustellen, das es eigentlich ganz einfach ist.
Das was wir suchen gibt es überall.
Die Schamanen aus verschiedenen Kulturen haben uns zu diesem ganzheitlichen Wissen zurückgeführt. Vielleicht ist es an der Zeit, eine wirkliche Verbindung zwischen dem Wissen der Steinzeit und unserem zu suchen, ansonsten wird der Schamanismus als Folklore untergehen.

Was kann ich ihnen anbieten?
Ja! Kommen sie zu den Ratsfeuern der Nacht!
Was ist das?

Die Schamanen erzählen, dass wir zumindest 8 Persönlichkeitsanteile haben.
Aufgefächert in den 8 Richtungen.
Finden sie heraus, welche ihrer Anteile sie in welche Richtung setzen wollen. Dann gehen sie schlafen und werden luzid. Das haben sie ja schon im Programm.
Gehen sie zu einem Lagerfeuer um das herum ihre 7 und sie selbst sitzen.
Das Ratsfeuer der Nacht!
Besprechen sie alles, was notwendig ist, lernen sie sich kennen.
Diese schamanische Traumlektion ist unendlich befreiend und kraftvoll.
Sie kannten sie nicht? Bei wem haben sie gelernt?

Dort können sie auch ihren Traumlehrer finden und die merkwürdige Erfahrung machen, dass Traumfiguren oft mehr wissen, als sie.


Die Ratsfeuer der Nacht werfen die Frage auf, ob man sich im Traum treffen kann. Haben sich die Schamanen im Traum getroffen, so wie es auch von Yogis berichtet wird?
Sie haben und sie tun es noch!

Voraussetzung ist ein bewusstes in den Traum hineingehen, luzid werden und vielleicht sogar eine oobe haben.
Nächtelanges gemeinsames Trommeln, in einen Rhythmus kommen sind hervorragende Helfer bei dieser Übung.

Verabreden sie sich zB. am Stephansplatz in Wien, entzünden sie ein Ratsfeuer der Nacht/natürlich nur im Traum/ und laden sie ihre Traumfreunde ein.
Vergleichen sie am nächsten Tag ihre Erlebnisse und fangen sie noch mal von vorn an.

Wenn sie ihren Stamm haben, ihre Gruppe, dann können sie mit ihnen dieses unglaubliche Abenteuer des Bewusstseins erleben.
Sie müssen es wollen, es beabsichtigen.
Das Wollen ist die Offenheit des Herzens, die Entscheidung, Ja oder Nein zui sagen, ist der Weg mit Herz.

Die Freiheit des Traumes ist wie die Freiheit des Alltags. Sie müssen sie sich nehmen!
Die Freiheit des Traumes ist die unendliche Potentialität des Lebens wahrzunehmen.
Sie ist die Unendlichkeit des Bewusstseins zu akzeptieren und alle Grenzen und Begrenzungen als das zu sehen, was sie sind.
Tore, durch die wir schreiten können, da es sie gibt.

Keine Angst vor Besserwissern, keine Angst vor der Wissenschaft.
Vertrauen sie ihrem Inneren.
Schamanismus ist und bleibt auch in unserer Zeit eine Herausforderung.
Die Kraft der Träume ist ungebrochen und wenn sie den Mut und die Disziplin aufbringen, dieses Abenteuer zu wagen, dann sind sie verbunden mit den Schamanen und Hexen aller Zeiten.

Treffen wir uns an den Ratsfeuern der Nacht.






Südwesten

In den Tiefen
des Traumes
ein Fenster öffnen
die Flügel der Absicht
ausbreiten
hinausschweben ins
Unsagbare Abenteuer
des Bewusstseins

Krallt sich der Feind
Klarheit
ins Genick
flüstert mir zu
ich weiß ja eh schon alles
es gibt nichts neues
will mich halten
in der alten
Gewohnheit

Aufschreiend
werde ich gewahr
ein Traum
ich bin im Traum
mit allen Sinnen
allen Erinnerungen

Euphorie flammt auf
droht mich zu überschwemmen
nur ruhig
nur ruhig
ein Traum

klar bleibend
suche ich meine Hände
halte sie vor`s Gesicht
behandschuht
und fliege hinaus
in die Welt
jenseits der Deutung

Intensität des Erlebens
Farben voller Pracht
Linien aus Energie
und
Bewusstheit

Feen, Zwerge, Elfen und Trolle
und ein schlafender Träumer
der mich träumt

Wach auf
wach endlich auf
begreife
auch dieser Traum
ist ein Traum
solange
ER
schläft.

Montag, 26. März 2007

Schamanismus und Träumen 1.Teil

Dieses Thema ist für mich ein bedeutsamer Teil meiner Wanderung zum Schneeberg.
Zu meinem Schneeberg.
Der nachfolgende Artikel erscheint auch auf dem Blog Traeumedeuten und Stadtschamanen, da dieses Thema in diese Blogs passt.


Schamanismus und Traum

Die Grundlage aller schamanischer Kulturen ist eine ganzheitliche Weltsicht.
Der Mensch ist Teil der Natur und alles was passiert, ist Teil des Ganzen.
Auch was in mir passiert.
So wie Innen, so Außen, so wie Oben, so Unten.

Die alltägliche Realität im Wachzustand, Tonal, hat die gleiche Bedeutung wie die Traumrealität, Nagual.
Es gibt keinen Unterschied in der Bedeutung.

Viele Anthropologen haben das bis heute nicht verstanden, da sie selbst nie ein out of Body experience ( OBE) hatten und sich deren „Realität“ nicht vorstellen können.

Viele der schamanischen Geschichten berichten aber Traumerlebnisse und nicht alltagsreale Geschehnisse.
Diese Trennung haben erst wir mit der so genannten wissenschaftlichen Arbeitsweise eingeführt.
Der Schamane träumt die Realität und bringt erst damit aus dem Traum Dinge in seine Welt.
Für ihn gibt es keinen Unterschied zwischen diesen Ebenen. Er kann sie sehr wohl unterscheiden, aber beide haben gleichwertigen Sinn und Bedeutung.
Erst unsere Sicht auf die Welt der Schamanen hat die Imagination als ein „extra“ darzustellen versucht.

Die Gretchenfrage der Traumarbeit ist doch wohl: wo findet das Träumen statt?
Nur im Kopf oder auch außerhalb?
Da scheiden sich die Geister. Besonders die Hilfsgeister der Schamanen werden lautstark protestieren, sollten sie alle im Kopf des Schamanen platz haben.

Von wo aus findet also Traumdeutung statt. Oder besser, kann man auch einen Traum deuten, der außerhalb des Kopfes stattfindet?

Der Traum als Königsweg zum Unterbewusstsein, wie ihn Freud bezeichnet hat, ist eben nur ein teil der Träume. Vielleicht war zu Zeiten Freuds die Diskussion über das „Wo“ des Träumens nicht an der Tagesordnung.

So bleibt die Beantwortung dieser Frage doch dem Träumer und der Träumerin überlassen, da eine wissenschaftliche Aussage dazu nicht zu finden ist.





Im Gegensatz zu den Schamanen bleibt uns wohl nur der Realitätsvergleich, die Archetypen und andere Hilfskonstruktionen, um einen ganzheitlichen Prozess zu beschreiben.

Castanedas Buchtitel „Die Kunst des Träumens“ lässt vermuten, das aus Sicht des Don Juan das Träumen eine Kunst sei.
So wie alle Ideen, nach schamanischer Sicht, aus der unendlichen Potentialität des Seins entspringen und wir unseren Teil aktualisieren, so kommen auch die Träume aus einem energetischen Bewusstsein und nicht nur aus uns selbst.
Wir sehen die Welt zuerst als Materie und dann, nach Schulweisheit, als Energie.
Der Schamane sieht die Welt als Energie und dann, aus seiner Erfahrung, als Materie.
Diese unterschiedliche Sichtweise ist Grundlage für eine Menge Missverständnisse.

Da alles Energie ist, ist auch das Traumgeschehen zuerst energetisch zu verstehen.
Im Trau hat der bewusste Träumer Zugang zu seiner gesamten Potentialität, dh. Auch zu einer unerschöpflichen Vielfalt des Seins.
Schöpft er oder sie aus dieser Potentialität, so ist das in unserer Realität ein Akt der Kreativität, mit der das Träumen immer verbunden ist.
Ist das Kunst. Vielleicht!

Der ungehobene Schatz der Träume, das Neue in die Welt zu bringen, ist Teil der Profession des Schamanen und natürlich auch der Hexe.

Die Realität wachzuträumen, dem schlafenden Träumer als „Mensch im All“ zu wecken, sich mit ihm zu verbinden, ist Aufgabe des Schamanen.

Der Traum gibt uns die Möglichkeit, alles zu testen, jede nur erdenkliche Situation auszuprobieren. Jedenfalls dann, wenn wir unser Geburtsrecht, den luziden Traum, wahrnehmen. Wir können es! Wir haben es nur vergessen lassen! Ja, vergessenlassen. Träumen sie sich wach!

Haben sie als Teilnehmer eines schamanischen Seminars luzid Träumen gelernt?
Warum nicht?
Die Antwort ist leicht, weil die meisten der Lehrer es selbst nicht können. Man kann es nicht vorzeigen, niemanden damit beeindrucken, also was soll es?






Die Vermittlung des Wissens der Schamanen ist nur zu einem geringen Teil ein vermitteln von Strukturen und Techniken. Sie lernen viel über Räder aller Art und viel über Folklore.
Wenig über die praktische Nutzanwendung des Verstehens von Tonal und Nagual.

Das Nagual ist aber nicht die Anleitung zu einer Trancereise, zu einer Imagination mit Trommelschlag, sondern das tatsächliche Eintauchen in die Anderswelt, die Welt der Träume.

Wo sind die großen schamanischen Lehrer, die ihren Schülern auch das Träumen lehren?
Praktisch und nicht nur theoretisch.

Wir haben als westliche Menschen schon lange keine Traumkultur mehr.
Warum?

Wenn sie jemals luzid geträumt haben, oder eine OBE hatten, dann wissen sie, das ihr Seminarleiter nicht anwesend war( sorry, für die wenigen, die es können)
Der Traum ist nicht überprüfbar!

Wir können über glühende Asche gehen und tun es auch, oder in einer Schwitzhütte eine Ahnung von schamanischen Ritualen bekommen, aber wir können niemanden in seine Träume begleiten. Oder können sie es?
Nachprüfbar im Doppelblindversuch!

In der Traumarbeit verlieren sie jede Macht über ihren Schüler. Es sei denn, sie setzen ihm oder ihr eine Traumdeutung vor, die auf erlernten Symbolen fußt.
Die modernen Schamanen europäischer Machart, die sich jahrelang durch „geheime“ Räder büffeln, um in der Hierarchie aufzusteigen, habe die essentiellen Techniken des Träumens nicht erlernt.

Was wird vermittelt?
Aus meiner 25 jährigen Beobachtung der Szene werden Strukturen und Techniken vermittelt, viel Theorie und Folklore, Lieder und Tänze, Federn und Räucherwerk und sogar Adlertänze und Visionssuchen. Das ist auch gut so.
Aber Träumen?
Der Weg des Träumens, der durchaus noch bekannt ist, ist ein langwieriger schwerer, sagen die Einen und ein freudvoller schneller, sagen die Anderen.
Auf jeden Fall ein Weg mit Herz, einer der Freiheit.


Und so ist das Träumen für mich zum Prüfstein geworden.
Wie stehts mit deinen Träumen?
Durch welches Tor bist du gegangen und was ist dir dort begegnet.
Nicht in der Imagination und in der Gruppe. Nein. All-Ein in der Nacht, im absoluten Neuland.
Solange jedenfalls, bis du deinem Traumlehrer in Traum gefunden hast und der Prozess beginnt.
Dort fängt der Schamanismus erst an.!

Wo sind also die Traumlehrer und Traumlehrerinnen?
Schauen sie mal auf die Website von Zurfluh oder von Tholey.
Dort finden sie wahre Pioniere der Traumarbeit. Traumlehrer, die dem Traum mehr zubilligen als nur den Weg zum Unterbewusstsein.

Dienstag, 20. März 2007

Was ist passiert

Dieser Post ist gleichzeitig auf Traeumedeuten.at erschienen.
Schon allein die Frage zu formulieren, bereitet mir Probleme.
Sollte ich die Antwort nicht schon wissen?
Hab ich mich zu weit von mir selbst entfernt?

Was bedeutet diese Explosion für mich?

Sei gegrüßt mein Freund. Aus der Unendlichkeit erhebe ich meine Stimme zu dir.
Nichts geschieht ohne Grund, nichts geschieht, was nicht auch Teil von dir ist.
Alles ist Gut, alles ist die Beste Antwort auf deine Frage.

Wenn die Dinge sich verhärten, dann brechen sie auf, wenn es kein sanftes Lösen gibt, dann ein hartes.
So auch bei dir.
Schon zu lange bist du nicht mehr "da".
Sei ganz da, sei ganz im Leben, dann trägt es dich weiter in Freude und Liebe.

Alles was passiert, ist ein Zeichen eueres Umgangs mit der Welt.
Alles was du verstecken willst, bricht auf um sichtbar zu werden. Jetzt schau es dir an, es ist Teil deines Lebens, wird Teil deiner Geschichte, die du dereinst erzählen wirst.

Was aber ist es konkret?

Aufbruch, Klarheit, mit Wachheit die Situation einschätzen, deine Stellung zu dem, was du tust.
Verdränge nichts in den Untergrund,hol alles herauf, bevor es gärt und stirbt.
Räum auf und wende dich der Lebendigkeit zu. Das ist es.

Sei wachsam, lass dich nicht einschläfern, das es erst einer Explosion bedarf, um dich aufzuwecken.
Du weißt, Jammern ist das ewige Wandern im Kreis.
Für dich war es nur ein Aufrütteln, ein dich besinnen, wo du schon warst und wohin du gehen solltest.
Es hat dich an der Peripherie betroffen und doch auch ganz. Du weißt, worum es geht!

Ihr vergrabt alles in der Erde, jede Ritze füllt ihr mit euerem Müll, jeder wirft alles weg und schaut nicht zurück.

Aber es ist alles noch da!

Wie in dir selbst. Alles verdrängte ist noch da, da nichts vergessbar ist. Alles ist gespeichert. Irgendwann bricht es auf, so oder so.

Du hast die Maschinen gesehen und dich gewundert, warum ihr solch Hässlichkeit herstellt, anstatt die Welt in Schönheit zu gestalten.

Die Explosion bringt es ans Tageslicht.
Es ist alles noch da, nur gehorcht es dann anderen Gesetzen.

Begreif doch, es ist alles Eines!
Schütt etwas in den Abfluss und es ist dennoch Teil des Ganzen.

Begreift ihr das nicht?

Es gibt für euch nur diesen Planeten und für dich nur diesen Körper.
Was mutest du ihm zu, was ihr der Erde. Es ist das Gleiche.
Und im Übermaß des Verdrängens bricht es auf.
Das ist passiert.

Montag, 19. März 2007

Das Ende der Wanderung?

Noch glaube ich auf dem Weg zu sein und bin vielleicht doch schon am Ende.
Es gibt keine Zeit.
Man muß die Dinge dann tun, wenn sie getan werden müssen.
Oder wie soll ich es ausdrücken, das mein Tod mich besucht und mich ziemlich verwirrt zurückgelassen hat.
So bin ich auf meiner Wanderung zum Schneeberg an einer markanten Weggabelung angelangt. Hier wird es sich zeigen, ob die Theorien der Wirklichkeit des Lebens
standhalten, ob aus der spielerischen Wanderung ernst wird, ob ich noch genug Zeit habe, wenn es doch keine gibt.

Grau mein Freund ist alle Theorie!

Ich denke, wir haben uns in dieses Leben eingeklinkt und haben dabei die Absicht geäußert, zu vergessen, wie es auf der anderen Seite ist.
Dann versuchen wir viel zu lernen, machen Seminare, um im entscheidenden Augenblick zu wissen , wo es lang geht.

Und doch ist dieser entscheidende Augenblick ein Augenblick. Kürzer als ein Wimpern schlag. Und was dann?
Vorbereitet sein kann ich auf einen Wettkampf, auf etwas, was vor mir liegt, von dem ich weiß, das es kommt.

Natürlich ist mir klar, das ich eines Tages sterben werde, doch jetzt, in diesem Augenblick?

Am Freitag, den 16.3.07 um 16.45 Uhr bin ich in unserem Büro gesessen und hab schnell noch ein paar Mails geschrieben. Dann ist dieses Büro explodiert!!
Wirklich. In einer 200 Meter entfernten Farbenfabrik war Lösungsmittel oä. in die Kanalisation gelaufen und dann explodiert.

Die Kanalisation endet genau unter unserem Büro.
Jetzt gibt es dieses Büro nicht mehr. Es ist alles zerstört. Das Telefon hat die Zwischendecke durchschlagen und hängt jetzt von oben herunter.

Ich war allein mittendrin. Mir ist anscheinend nichts organisches passiert.
Und doch ist mir eine Menge passiert von der ich im Moment nicht einmal weiß, wie groß diese Menge ist.

Galt es mir?
Was will es mir sagen?
Wer will mir etwas sagen und was?

Kann man das Ereignis deuten wie einen Traum?
Ja natürlich kann und soll ich!

Aber noch ist es zu früh, noch zittert alles in mir und ist sehr ratlos.
Die Träume haben noch nicht darauf reagiert, jedenfalls nicht in meinem Bewusstsein.

Ich warte.

Anbei das Bild mit dem Telefon in der Zimmerdecke.

Freitag, 16. März 2007

Vierfüßler

Auf meiner langsamen Annäherung an den Schneeberg sind mir in den letzten Jahren völlig neue Spezies begegnet.

Vielleicht kennen sie die auch, oder, was wahrscheinlicher ist, gehören sie auch dazu.

Viele Jahre habe ich bei verschiedenen Schamanen gelernt und natürlich auch viel gelesen, wie man mit den Energien im Körper umgeht.
Ein teil dieser lehre sagt, gehe niemals mit irgendwelchen Dingen in der Hand auf Wanderschaft.

Warum?

Weil aus deinen Händen Energie strömt, was man leicht an den Bildern der Kirlianfotografie sehen kann.
Großmeister Don Juan sagt, wenn du wanderst, dann halte die Hände leicht geschlossen, um diese Energie zurück fließen zu lassen.
So halte ich es seit langer Zeit, halte meine Hände frei von Plastiksackerln und modernistischen Steighilfen oder wohl besser Nordic walking Stöcken.

Mittlerweile sind ganze Berghänge durchlöchert, besonders am Schneeberg, oder ist ihnen das noch nicht aufgefallen.
Wenn mal ein paar mehr Leute zusammenkommen, dann wird es echt gefährlich. Da wird gestochert und auf Teufel komm raus nach hinten gestoßen.

Alles dem Diktat der Mode unterworfen. Jeder Wanderer glaubt sich als Individualist, nicht aber bei den Stöcken.

So verwandeln sich die einst rüstigen Wanderer und Innen in gebückte Vierfüßler.
Wer hat euch eingeredet, das sei gesund und förderlich? Haben sie mal ältere Leute beobachtet, wenn sie als Vierfüßler verkleidet den Schneeberg herunterkommen?
Die Arme weit nach vorn gestreckt der Rücken gekrümmt, verlieren sie jede natürliche Balance.
Fixe junge Leute Kaschieren das durch pure Kraft.
Warum ärgert es mich?

Weil ich das Diktat der Mode und der Industrie einfach in dieser Übertreibung nicht akzeptieren kann.
Durch Jahrhunderttausende haben wir es geschafft, aufrecht zu gehen. Jetzt lernen wir in 2 Generationen das Vierfüßlerdasein zurück.

Am Meisten hat mich verblüfft, das gleichzeitig mit den Stöcken auch die Trainer aufgetaucht sind. Wo haben die das so schnell gelernt? Gibt es irgendwelche Langzeituntersuchungen, die den Trainern belegbares Material liefern?

Und sie machen alle mit. Fast alle.

Es ist wie mit allen halbesoterischen Dingen. Sie kommen auf den Markt, gleichzeitig mit den Trainern, dann gibt es eine Menge teurer Seminare und dazu gleich noch die passenden Schuhe Mützen und Unterhosen. Es bilden sich unterschiedliche Lager mit unterschiedlichen Trainingsmethoden aus denen sich Schulen bilden, die davon leben, dass sie Trainer ausbilden. Sorry natürlich auch TrainerInnen. Diese brauchen natürlich Klienten, am besten natürlich solche, die selbst Trainer werden wollen. Das bringt einfach mehr Geld.

Und so weiter.

Da lob ich mir einen Rucksack, der die Hände frei lässt, krümme sie leicht einwärts und behalte meine Energie für mich.

Donnerstag, 1. März 2007

Wanderschaft zu Cyrill 2





Ein Abstecher in Richtung Waldviertel, der wenig meditatives hat, dafür die Konfrontation mit den Naturgewalten.

Ich hatte schon darüber berichtet, das Cyrill einige Verwüstungen angerichtet hat und ich ein Objekt gemacht habe.

Gestern war ich in der Nähe von Zwettl im Wald. Als Greenpeacer bin ich des öfteren unterwegs zu den Schauplätzen des Klimawandels. So auch dort.
Der Sturm hat eine 200 m breite Schneise in den Wald gepflügt. Über viele Kilometer mit exakten Rändern.

Als Künstler sehe ich aber gleichzeitig die "ungebrochene" Schönheit, die auch die Zerstörung hinterlässt. Was ist für den Wald ein Sturm? Ein kurzes Ereignis ohne nachhaltige Bedeutung. Erneuerung findet statt. Für uns Menschen schaut es anders aus.

Ich habe auch einen wunderbaren "Splitter" gefunden. Den konnte ich allerdings nicht allein ins Atelier schleppen. Wir waren zu viert und hatten einen LKW dabei.

Jetzt wartet "Cyrill 2" auf seine Weiterverarbeitung.